Nach den Anschlägen von Mumbai hat Pakistan eine amphibische Großübung der indischen Streitkräfte im Arabischen Meer mit gemischten Gefühlen betrachtet.
Bildquelle: indische Marine |
Das Gros der indischen Flotten – selbst von der Ostflotte hatten mehrere Einheiten dazu verlegt – waren an der zweiwöchigen Übung Triveni beteiligt. Zu ihnen gehörte auch das Docklandungsschiff JALASHWA (die ehemalige TRENTON der US-Navy).
Dicht unter der indischen Küste dienten zwei Inseln der Marine, dem Heer und der Luftwaffe als „Spielwiese“, das in den letzten zwei Jahren entwickelte TSK-gemeinsame Konzept für amphibische Operationen in der Praxis zu erproben. Wie MarineForum in Heft 12–2008 berichtete, has das indische Heer zwei speziell für amphibische Operationen vorgesehene und ausgebildete („earmarked“) Brigaden mit insgesamt 10.000 Mann aufgestellt, darunter auch eine an der indischen Westküste am Arabischen Meer. Ein Teil dieser Truppen wurde nun für mehrere Wochen auf amphibischen Einheiten der Marine eingeschifft und übte bei „Triveni“ in mehreren – auch von der Luftwaffe unterstützten — Teilübungen die Umsetzung der neuen Doktrin. Gleich mehrfach wurden die beiden Inseln in „offensive assaults“ erobert. In ersten Kommentaren wird Triveni als voller Erfolg gewürdigt.
In den kommenden Jahren steht die Marine nun vor der Aufgabe, die für einen effektiven Einsatz dieser Truppe benötigte amphibische Transportkapazität bereitzustellen. Auch wenn dieses Vorhaben das kaum vor Ende des kommenden Jahrzehnts abgeschlossen sein dürfte, wird Pakistan die Bemühungen des benachbarten Erzrivalen zum Aufbau bzw. Ausbau einer ja ausdrücklich auch offensive Aspekte betonenden amphibischen Kapazität sicher sehr aufmerksam beobachten.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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