Marinen aus aller Welt

Dieser Artikel wird mit fre­undlich­er Genehmi­gung der „Marine­Fo­rum – Zeitschrift für mar­itime Fra­gen“ veröf­fentlicht.

Marineforum

FINNLAND

Mit vier Jahren Ver­spä­tung hat die finnis­che Marine ihr drittes und let­ztes Minen­jagdboot der KATAN­PÄÄ-Klasse (Typ MCMV-2010) übernommen.

Im Novem­ber wurde die „Vahter­pää“ beim ital­ienis­chen Her­steller Inter­ma­rine (La Spezia) auf einen Spezial­frachter ver­laden und nach Turku trans­portiert. Dort soll das Boot nach let­zter Instal­la­tion einiger finnis­ch­er Anla­gen schnell in Dienst gestellt wer­den. Inter­ma­rine hat­te Ende 2006 den Zuschlag für den Bau von neuen Minen­jagdbooten für die Finnis­che Marine erhalten.

Das Design der bis etwa 2040 in Dienst zu hal­tenden Neubaut­en vom Typ MCMV-2010 ori­en­tiert sich an der in den 1980er Jahren für die ital­ienis­che Marine gebaut­en LERI­CI-Klasse, aber die Boote reflek­tieren natür­lich die heutige, deut­lich mod­ernere Tech­nolo­gie. Beson­der­heit der etwa 600 ts ver­drän­gen­den Boote (GFK-Rumpf) ist ihr Antrieb. Während für nor­male Fahrt Diesel­mo­toren genutzt wer­den, kommt bei der Minen­ab­wehr, wo bei langsam­ster Fahrt meter­ge­naue Nav­i­ga­tion erforder­lich ist, ein elek­tro-hydraulis­ch­er Antrieb mit drei zusät­zlichen Schub­schrauben (aux­il­iary thruster) zum Ein­satz. Bei­de Antrieb­ssys­teme sind über einen Autopi­loten integriert.

Die ersten bei­den Neubaut­en soll­ten der finnis­chen Marine eigentlich schon 2010 übergeben wer­den, das dritte Boot das Vorhaben dann 2012 abschließen. Baube­ginn und Stapel­lauf von Typ­boot „Katan­pää“ erfol­gten auch noch im Zeit­plan, aber nach­dem im Früh­jahr 2009 nach starken Regen­fällen eine Flutwelle die etwas im Inland am Fluss Magra gele­gene Werft ver­wüstete, verzögerte sich die Fer­tig­stel­lung. „Katan­pää“ wurde erst 2012 geliefert, Schwest­er­boot „Purun­pää“ fol­gte 2013. Noch ein­mal drei Jahre später schließt die „Vahter­pää“ das Beschaf­fungsvorhaben nun ab.

Die Beschaf­fung der neuen Minen­jagdboote ist Teil des in den 1990er Jahren entwick­el­ten Vorhabens „Squadron 2000“. Mit dessen Anpas­sung (2003) an „aktuelle Entwick­lun­gen“ erhielt die Sicherung der auch in den offe­nen Seer­aum führen­den finnis­chen See­verbindun­gen gegen eine Vielzahl wech­sel­nder Bedro­hun­gen Pri­or­ität, und dabei waren natür­lich auch die Minen­ab­wehrfähigkeit­en zu stärken.

 

INDIEN

Nicht nur für die FK-Korvet­ten der VEER-Klasse – eine in den 1980er Jahren teils noch in der ehe­ma­li­gen Sow­je­tu­nion gebaut­en Vari­ante der TARAN­TUL-Klasse – sucht die indis­che Marine einen Nachfolger.

Auch die vier zwis­chen 1989 und 1991 in Dienst gestell­ten, in Indi­en gebaut­en FK-Korvet­ten der KHUKRI-Klasse (Pro­jekt 25) näh­ern sich allmäh­lich dem Ende ihrer Dien­stzeit, und die indis­che Marine plant im Rah­men der zyk­lis­ch­er Erneuerung der Flotte denn auch ihren Ersatz. Bis zu sieben, sämtlich in Indi­en zu bauende „Next Gen­er­a­tion Corvettes“’ (NGC) sollen sie ablösen. Mit einem Request for Infor­ma­tion (RfI) wurde der Beschaf­fung­sprozess auch bere­its formell ein­geleit­et – auch wenn die tat­säch­liche Real­isierung Jahre dauern wird.

Die den pri­vat­en und staatlichen indis­chen Werften mit dem RfI über­mit­tel­ten tak­tis­chen-/techis­chen Forderun­gen sehen Korvet­ten mit deut­lich verbesserten Stealth-Eigen­schaften, anson­sten aber denen der KHUKRI ähn­lichen Fähigkeit­en wie z.B. oper­a­tive Reich­weite von 4.000sm und Höch­st­geschwindigkeit­en von 25–27 Knoten. Haupt­waf­fen­sys­tem sollen acht Seeziel-FK Brah­mos wer­den. Flu­gab­wehr-FK größer­er Reich­weite, ein Nah­bere­ichs-Flugb­wehrsys­tem (CIWS), ein Geschütz mit­tlerer Reich­weite und U‑Jagdtorpedos ergänzen die Bewaffnung. Wie bei den KHUKRI soll auch bei den NGC eine Lan­de­plat­tform den Ein­satz von (leicht­en) Hub­schraubern oder Drohnen ermöglichen.

Die Neubaut­en sollen ab 2023 zulaufen und dann Auf­gaben im Über­wass­er-Seekrieg (Seeziel-Bekämp­fung), U‑Jagd und Küsten­vor­feld­vertei­di­gung und „Mar­itime Inter­dic­tion“ durch­führen, aber auch in „asym­metrischen“ Mar­itime Secu­ri­ty Oper­a­tions einge­set­zt werden.

 

RUSSLAND
Die St. Peters­burg­er Nord­w­erft hat mit der „Derzkiy“ die erste FK-Korvette ein­er neuen Vari­ante der STERE­GUSHCHIY-Klasse auf Kiel gelegt.

Typ­schiff „Stere­gushchiy“ war vor gut 15 Jahren unter Pro­jekt 20380 gebaut wor­den. Im in der früheren Sow­je­tu­nion und auch im heuti­gen Rus­s­land üblichen Ver­fahren eines „Evo­lu­tion­ary Pro­to­typ­ing“ ent­standen mit Anpas­sung an die fortschre­i­t­ende tech­nol­o­gis­che Entwick­lung bei der Nord­w­erft drei weit­ere Korvet­ten unter der Pro­jek­t­beze­ich­nung 20381. Während die fer­nöstliche Kom­so­mol­sk-na-Amur noch weit­ere Schiffe dieser Vari­ante baut, begann die Nord­w­erft 2011 bere­its mit dem Bau ein­er nochmals nachgebesserten (u.a. Ver­ti­cal Launch FK-Sys­teme) Vari­ante Pro­jekt 20385. Diese sollte wohl Stan­dard­mod­ell wer­den, aber — ver­mut­lich mit Blick auf unver­mutet hohe Kosten und wohl auch Aus­fall west­lich­er Importe (EU-Embar­go) — wurde entsch­ieden, es bei zwei Ein­heit­en dieses Typs zu belassen; aus­ländis­che Kun­den kön­nten allerd­ings weit­ere Schiffe dieses Typs bestellen.

Bei der rus­sis­chen Marine soll die Zukun­ft nun FK-Korvet­ten gehören, die mit Pro­jek­t­beze­ich­nung 20386 zwar in direk­ter Abstam­mungslin­ie der STERE­GUSHCHIY-Klasse ste­hen, sich optisch wie tech­nisch aber doch deut­lich unter­schei­den; man spricht denn auch bere­its von der DERZKIY-Klasse. Design­büro Almaz sieht in ihnen eine „aus­ge­wo­gene Bal­ance mod­ern­ster Waf­fen, inte­gri­ert­er Führungssys­teme (open archi­tec­ture), neuester Elek­tron­ik und hohem Grad an Automa­tisierung (nur 80 Mann Besatzung)“.

Als nach mod­ern­sten Stealth-Kri­te­rien unter Ver­wen­dung neuar­tiger Kom­posit-Werk­stoffe zu bauende Mehrzweckschiffe seien sie für Auf­gaben in sowohl Rand­meeren als auch heimat­fer­nen ozeanis­chen Gewässern aus­gelegt. Zur Bewaffnung sollen neben mod­er­nen Seeziel-FK auch landzielfähige Marschflugkör­p­er Kali­br-NK gehören; ein Haupt­geschütz (100mm/130mm?) soll effek­tive Feuerun­ter­stützung für amphibis­che Oper­ar­tio­nen ermöglichen. Mod­erne Flu­gab­wehrsys­teme sowie U‑Jagdwaf­fen/-sen­soren und die Fähigkeit zur Ein­schif­fung eines Hub­schraubers kom­plet­tieren die Ausrüstung.

Wie viele Korvet­ten der DERZKIY-Klasse let­z­tendlich gebaut wer­den sollen, ist unklar. Frühere Pla­nun­gen der rus­sis­chen Marine sprachen von „ins­ge­samt bis zu 30 STEREGUSHCHIY bei allen vier Flot­ten“, aber diese Angaben gel­ten als überholt.

 

SENEGAL

Enge Beziehun­gen zum früheren Kolo­nial­her­ren Frankre­ich — und damit ein­herge­hend auch Rüs­tungs­beschaf­fun­gen — sind für das west­afrikanis­che Land die Norm, und auch die Marine stützt sich weit­ge­hend auf franzö­sis­che Neubaut­en oder von der franzö­sis­chen Marine aus­ge­musterte gebrauchte Ein­heit­en ab.

Nun hat die kleine sene­gale­sis­che Marine aus Frankre­ich ein neues „Flot­ten­flag­gschiff“ erhal­ten. Im Jan­u­ar 2015 waren Pläne bekan­nt gewor­den, bei der franzö­sis­chen OCEA ein Off­shore Patrol Ves­sel vom Typ OPV 190 Mk-II bauen zu lassen. Schon im Juli 2016 wurde die zu diesem Zeit­punkt auch bere­its nahezu fer­tig aus­gerüst­ste „Fouladou“ zu Wass­er gelassen, absolvierte zügig alle Erprobun­gen und Abnah­me­fahrten und machte sich schon im Okto­ber auf die Über­führungs­fahrt. Nach kurzem Zwis­chen­stopp in Casablan­ca (Marokko) wurde sie Anfang Novem­ber in Dakar begrüßt.

Mit 58m Länge entspricht die nach einem früheren (bis zum 19. Jahrhun­dert) Kön­i­gre­ich auf dem Gebi­et des heuti­gen Sene­gal benan­nte „Fouladou“ dem seit 1983 in Dienst gefind­lichen, eben­falls in Frankre­ich gebaut­en Off­shore Patrol Ves­sel „Njam­bu­ur“ und soll dieses als „Flot­ten­flag­gschiff“ ablösen. Ver­wen­dung von Alu­mini­um macht den Baubau deut­lich leichter als das alte Stahlschiff – und ver­ringert den Kraftstoffverbrauch.

Zwei MTU-Diesel­mo­toren geben Höch­st­geschwindigkeit­en um 26 Kn und eine oper­a­tive Reich­weite von mehr als 5.000sm. Die Seeaus­dauer wird mit drei Wochen angegeben – aus­re­ichend, um die Wirtschaft­szo­nen vor der sene­gale­sis­chen Küste effek­tiv zu patrouil­lieren (Fis­chereis­chutz, Dro­gen­schmuggel, ille­gale Migra­tion). Die Stammbe­satzung beste­ht aus 24 Offiziere, Unterof­fizieren und Mannschaften; die „Fouladou“ bietet darüber hin­aus Platz für bis zu 35 zusät­zlich einzuschif­f­ende Personen.

Haupt­waffe ist ein elek­tro-optisch geleit­etes, sta­bil­isiertes MSI Defense Sea­hawk 30-mm-Leicht­geschütz (mit Laser-Ent­fer­nungsmess­er); zwei 12,7‑mm schwere Maschi­nengewehre kom­plet­tieren die Bewaffnung. Dazu ver­fügt das Schiff noch über eine Feuer­löschkanone, die bedarf­sweise auch als „nicht-tödliche Waffe“ einge­set­zt wer­den kann. Zur Aus­rüs­tung gehören mod­ern­ste Radar- und Fer­n­meldegeräte. Zwei in Davits mit­ge­führte, 35 Knoten schnelle Alu­mini­um­boote Palfin­ger FRSQ 7500 erweit­ern die Möglichkeit­en der „Fouladou“ zum Abfan­gen und ggf. Board­ing fremder Schiffe.
IRLAND

Mit der „William But­ler Yeats“ hat der Irish Naval Ser­vice im Okto­ber sein drittes neues Off­shore Patrol Ves­sel der SAMUEL BECK­ETT-Klasse in Dienst gestellt. Noch ein viertes (und vemut­lich let­ztes) Schiff dieses bei Apple­dore in Großbri­tan­nien gebaut­en Typs OPV-90 soll 2018 fol­gen. Die Neubaut­en erset­zen alte Einheiten.

 

NORWEGEN

Der Kli­mawan­del erle­ichtert zunehmend den Zugang zu ark­tis­chen Gewässern, nicht nur zur Förderung von Öl, Gas und Min­er­alien sowie Fis­chfang, son­dern grund­sät­zlich für den zivilen Seeverkehr.

Der nor­wegis­chen Küstenwache beschert dies ein deut­lich erweit­ertes Auf­gaben­spek­trum. Die Regierung hat zugegeben, die Entwick­lung „ein wenig ver­schlafen“ zu haben, will aber nun beschle­u­nigt reagieren. Mit einem Gesam­tum­fang von etwa 220 Mil­lio­nen Euro wurde die Beschaf­fung von drei neuen Küstenwach­schif­f­en beschlossen und auch schon auf den Weg gebracht – und dies ohne dass das Par­la­ment zuvor die Mit­tel­bere­it­stel­lung gebil­ligt hat.

In Abkehr vom son­st üblichen Ver­fahren sollen die Abge­ord­neten dem Vorhaben erst nachträglich seinen Segen geben, aber Prob­leme oder gar Wider­stand erwartet man dabei nicht, und der eigentliche Bau der drei Schiffe soll auch erst danach begin­nen; sie sollen auf ein­er heimis­chen nor­wegis­chen Werft entste­hen. Die Neubaut­en sollen die drei 30 Jahre alten Küstenwach­schiffe der NORD­KAPP-Klasse (“Nord­kapp”, “Sen­ja” und “Andenes”) erset­zen und vor allem bess­er für Oper­a­tio­nen in ark­tis­chen Eis­ge­bi­eten befähigt wer­den als diese.

 

RUSSLAND

Dass rus­sis­che U‑Boote gele­gentlich Seeziel-FK-Schießen durch­führen, ist nor­mal, ist Teil des Jahre­saus­bil­dungs-Pro­gramms oder tech­nis­ch­er Erprobungen.

Wenn Medi­en aber den Beschuss eines Landzieles durch ein U‑Boot der OSCAR-II-Klasse melden, dann lässt dies aufhorchen. Die U‑Boote dieses Typs waren in den 1980er/90er Jahren in der dama­li­gen Sow­je­tu­nion für die Bekämp­fung amerikanis­ch­er Flugzeugträger entwick­elt wor­den.  Aus mehr als 500km Ent­fer­nung – außer­halb des Sicherungsringes um einen Flugzeugträgerver­band – soll­ten sie weit reichende Seeziel-FK schießen. Nach­dem Experten berech­net hat­ten, wie viele Rake­ten­tr­e­f­fer zur Versenkung bzw. nach­halti­gen Außerge­fecht­set­zung eines US-Flugzeugträgers nötig sein würde, wur­den die U‑Boote der OSCAR-II-Klasse mit jew­eils 24 Seeziel-FK SS-N-19 Ship­wreck bestückt. Diese haben eine Reich­weite von bis zu 700km und tra­gen jew­eils einen 750kg Gefecht­skopf (auch nuk­lear bestück­bar). Der Flug erfol­gt über­schallschnell mit Steuerung durch Trägheit­snav­i­ga­tion und/oder zwei-Wege Daten­link (Frem­dor­tung durch Flugzeug), der Zie­len­dan­flug dann mit Hil­fe eines Radarsuchkopfes.

In ein­er Neben­rolle soll SS-N-19 auch gegen Landziele ein­set­zbar sein, was aber wohl nie prak­tisch in einem tak­tis­chen-/op­er­a­tiv­en Szenario erprobt wurde. Dies scheint man nun nachge­holt zu haben. Anfang Okto­ber schoss die zur OSCAR-II-Klasse gehörende „Smolen­sk“ einen Seeziel-FK aus der Karasee auf ein Landziel tief im Inneren der ark­tis­chen Insel Nowa­ja Seml­ja. Nun wer­den bei eini­gen der OSCAR-II die 24 SS-N-19 in ein­er Umrüs­tung durch ins­ge­samt 72 Seeziel-FK Onyx (SS-N-26) und landzielfähige Marschflugkör­p­er Kali­br-NK erset­zt, und die „Smolen­sk“ soll eines der U‑Boote sein, die diese Umrüs­tung auch schon absolviert haben.

Die offzielle Pressemit­teilung der rus­sis­chen Marine spricht aber aus­drück­lich von einem „präzisen Tre­f­fer“ mit SS-N-19, weist sog­ar darauf hin, dass dies der „erste der­ar­tige Ein­satz“ gewe­sen sei. Dies und die berichtete hohe Präzi­sion im Ziel kön­nte darauf hin­deuten, dass für die alten SS-N-19 nun auch ein Ziel­suchkopf mit GPS-Steuerung entwick­elt wurde. Mit im Ver­gle­ich zu anderen Seeziel-FK (auch der US Navy) gut dop­pelt so schw­erem Gefecht­skopf — und entsprechen­der Waf­fen­wirkung im Ziel — würde die alte SS-N-19 damit im Arse­nal der rus­sis­chen Marine ganz sich­er nicht zum „alten Eisen“ gehören und überdies den U‑Booten der OSCAR-II-Klasse eine neue Ein­satzrolle bescheren.

 

USA

Als Auswirkung der Öff­nung aller mil­itärischen Dien­st­posten auch für Frauen, wird die US Navy alle 89 auf „man“ endende Dien­st­beze­ichun­gen streichen.

Aus­nahme soll lediglich das tra­di­tionelle „Sea­man“ eines Matrosen sein. Seeleute wer­den kün­ftig mit ihrem mil­itärischen Dien­st­grad ange­sprochen und nicht mehr mit ihrer Tätigkeits­beze­ich­nung. Aus „Chief Yeo­man“ wird so ein­fach „Chief“. Für viele Ange­hörige und Vet­er­a­nen der US Navy ist dies nichts weniger als ein „Kul­turschock“, und Marine­m­i­nis­ter Ray Mabus und die Marine­führung müssen denn auch heftige Kri­tik einstecken.

Sie weisen aber darauf hin, dass die geschlecht­sneu­tralen Beze­ich­nun­gen auch andere Vorteile bieten. Mari­nesol­dat­en wer­den beim Auss­chei­den aus dem Dienst nicht ein­fach in eine enge „Schublade“ gesteckt, aus der sie nur schw­er in ein ziviles Beruf­sleben find­en. So wird z.B. einem früher nur vage als „Corps­man“ (San­itäter) beze­ich­neter kün­ftig als „Chief“ ange­sproch­en­er Porte­pee­un­terof­fizier mit der Tätigkeits­beze­ich­nung „Med­ical Tech­ni­cian“ durch klarere Beschrei­bung sein­er erwor­be­nen Qual­i­fika­tio­nen bei der Arbeitssuche im Zivilleben helfen.