Das Military Sealift Command (MSC) betreibt eine ganze Flotte von Hilfsschiffen, die US Streitkräfte weltweit im Einsatz logistisch unterstützen.
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Alter T‑5 mod Tanker MATTHIESON Bildquelle: MSC |
Insgesamt sind es etwa 110 Schiffe mit zivilen Besatzungen, die Kampfschiffe der US Navy in See versorgen, eine Reihe von Spezialaufgaben (von Bergungen bis hin zu ozeanographische Vermessungen) durchführen, Ausrüstung und Vorräte für die US Streitkräfte rund um die Welt transportieren oder mit militärischer Gefechtsausrüstung beladen an strategischen Punkten „pre-positioned“ sind.
Dazu gehören auch mehrere große Tankschiffe, die Kraftstoffe zwischen zivilen Raffinerien und militärischen Vorratslagern „von der Antarktis bis nach Thule“ umschlagen. Die ehemals fünf Tanker vom Typ T‑5 mod stammen noch aus den 1980-er Jahren, und für sie kommt nun die Ablösung. PAUL BUCK und SAMUEL L. COBB wurden Anfang Oktober bereits aus dem aktiven Dienst genommen und der National Defense Reserve Fleet der US Maritime Administration überstellt. Hier sollen sie zunächst noch für Notfälle vorgehalten werden. Die RICHARD G. MATTHIESON soll ihnen Anfang 2011 folgen. Ein weiterer alter Tanker T‑5 mod wurde bereits an eine zivile Gesellschaft verkauft; im aktiven Dienst beim MSC bleibt damit vorerst nur noch die LAWRENCE H. GIANELLA.
Als Ersatz für die T‑5 Veteranen nimmt das MSC zunächst zwei Neubauten für jeweils fünf Jahre unter Charter; möglicherweise werden die bis dahin von einem zivilen Reeder betriebenen Schiffe danach dann gekauft. Eines davon ist der erst im Juli fertig gestellte neue Tanker EMPIRE STATE. Ein derzeit noch im Bau befindliches Schwesterschiff soll Anfang 2011 folgen. Beide bei General Dynamics, NASSCO in San Diego gebauten 180‑m langen Doppelhüllentanker können jeweils 331.000 Barrel raffinierte Ölprodukte transportieren.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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