NATO — Russland

Die rus­sis­che Marine beteiligt sich erneut an der NATO Antiter­ror-Oper­a­tion Active Endeav­our im Mit­telmeer.

Marineforum LADNIY (Foto: sevastopol.flot) Die Fre­gat­te LADNIY (KRIVAK‑I Klasse) soll sich vom 3. bis zum 24. Sep­tem­ber der NATO-Oper­a­tion anschließen. Zur Vor­bere­itung des Ein­satzes ist das Schiff aber schon jet­zt im Mittelmeer.

Die zur rus­sis­chen Schwarzmeer­flotte gehörende LADNIY ist Anfang August aus ihrem Heimath­afen Sev­astopol aus­ge­laufen. Vom 6.-10 August lag das Schiff im türkischen Aksaz, wo für eine effek­tive Ein­bindung in den NATO-Ein­satz unverzicht­bare tech­nis­che Aus­rüs­tung (Fer­n­meldean­la­gen, Schlüs­selmit­tel etc) instal­liert wurde und die Besatzung eine erste Ein­weisung in Bedi­enung und Ver­fahren erhielt. Vom 11. bis 17. August fol­gte dann in See ein erstes „Force Inte­gra­tion Train­ing“, an dessen Ende die LADNIY ihre „Zer­ti­fizierung“ für den bevorste­hen­den Ein­satz erhielt. Nun ste­ht vom 20. bis zum 23. August ein Hafenbe­such im ital­ienis­chen Tar­ent auf dem Pro­gramm. Danach wird die rus­sis­che Fre­gat­te noch einen Abstech­er nach Alge­rien zu einem Besuch in Algi­er (27.–30. August) unternehmen. Danach wird sich die LADNIY dann der Oper­a­tion Active Endeav­our anschließen.

Die Fre­gat­te ist bere­its das zweite rus­sis­che Schiff, das sich aktiv in die Antiter­ror-Oper­a­tion der NATO im Mit­telmeer ein­bringt. Im Sep­tem­ber 2006 hat­te die Fre­gat­te PYTLIVIY (KRIVAK-II) den Anfang gemacht, nach­dem zuvor das Flag­gschiff der Schwarzmeer­flotte, der FK-Kreuzer MOSKVA (SLA­VA-Klasse) im Mit­telmeer gemein­sam mit NATO-Ein­heit­en geübt hat­te. Die Entsendung der LADNIY zeigt, dass Rus­s­land trotz aller derzeit­i­gen Diskrepanzen mit der NATO und den USA (Stich­wort: US-Raketen­ab­wehrsys­tem in Europa) an Nor­mal­ität gele­gen ist und an ein­er in vie­len Medi­en beschwore­nen „Rück­kehr zum Kalten Krieg“ wenig wirk­lich­es Inter­esse hat. 

In Koop­er­a­tion mit “Marine­Fo­rum — Zeitschrift für mar­itime Fra­gen

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Alle Infor­ma­tio­nen entstam­men frei zugänglichen Quellen. Bildquelle: sevastopol.flot

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