Nach Abschluss einer längeren Werftliegezeit in Südkorea ist das U‑Boot NANGGALA in den Heimatstützpunkt Surabaya zurückgekehrt.
Im April 2009 hatte die südkoreanische DSME (Daewoo Shipbuilding and Marine Engineering) gegen u.a. auch den deutschen Mitbewerber HDW den Auftrag erhalten, das mehr als 25 Jahre alte U‑Boot für insgesamt etwa 50 Mio. Euro zu überholen und zu modernisieren. Nach Verlegung nach Südkorea wurden dort die Batteriebänke erneuert sowie die gesamte diesel-elektrische Antriebsanlage und der Rumpf von Grund auf überholt. Die NANGGALA erhielt neue Radar- und Sonargeräte, eine neue, moderne Navigationsanlage sowie ein neues Führungssystem. Darüber hinaus wurde das U‑Boot wohl auch dafür umgerüstet, aus seinen acht Torpedorohren Seeziel-FK (vmtl. Sub-Harpoon) zu verschießen. Gleiche Arbeiten hatte DSME zwischen 2004 und 2006 auch schon für Schwesterboot CAKRA durchgeführt.
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NANGGALA (Foto: HDW) |
Beide U‑Boote gehören zum deutschen Typ 209/1300. Sie waren zwischen 1977 und 1982 bei der deutschen HDW in Kiel gebaut worden. Die nunmehr erfolgte Grundinstandsetzung und Modernisierung dürfte für beide U‑Boote die letzte gewesen sein. Sie sollen durch drei von DSME zu bauende Neubauten einer 1.400 ts großen Variante der südkoreanischen CHANG BOGO-Klasse (Lizenzbauten des deutschen Typs 209/1200) ersetzt werden. Das erste dieser neuen Boote soll schon 2015 geliefert werden; das Vorhaben dann 2018 abgeschlossen sein.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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