Erstmals in der Geschichte der Royal Navy hat eine Frau das Kommando über ein größeres Kampfschiff erhalten.
Commander Sarah West (Foto: Royal Navy) |
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Commander Sarah West (40) übernahm die Fregatte PORTLAND (TYPE 23), wird bis zur ersten Seefahrt unter ihrem Kommando allerdings noch etwas warten müssen. Vorerst liegt das Schiff nämlich noch zu Grundüberholung und Modernisierung im schottischen Rosyth in der Werft. Gerade die Werftliegezeit bietet aber ganz besondere Möglichkeiten, ein Schiff von Grund auf kennen zu lernen, und die danach folgenden Erprobungen bis zur Wiederherstellung voller Einsatzbereitschaft und Vorbereitung auf den ersten operativen Einsatz versteht die neue Kommandantin als „Glücksfall“.
Sarah West war 1995 (nach abgeschlossenem Mathematikstudium) in die Royal Navy eingetreten. Unmittelbar nach der Offizierausbildung fuhr sie zunächst auf der Fregatte SHEFFIELD. Es folgte eine Versetzung zum Commander Amphibious Task Group, wo sie als Spezialistin für Unterwasserwaffen an der Planung und Vorbereitung von Übungen und Einsätzen (u.a. Evakuierung von Beirut) arbeitete. In der nachfolgenden Verwendung beim Permanent Joint Headquarters in Northwood war sie in Operation „Telic“ (Irak) eingebunden. Von April 2009 bis Dezember 2011 erhielt sie nacheinander das Kommando über gleich vier Minenjagdboote – RAMSEY, PENZANCE und SHOREHAM ‚sowie die PEMBROKE, mit der sie mehr als acht Monate im Persischen Golf verbrachte.
Die Fregatten TYPE 23 sind ihr aber durchaus nicht unbekannt. Sie fuhr bereits auf der SOMERSET sowie als Operationsoffizier und dann Erster Offizier auf der NORFOLK zur See.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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