In Souda Bay auf Kreta hat die Seephase der Übung Phoenix Express begonnen.
Durchsuchungsübung bei Phoenix Express Bildquelle: US Navy |
Das von der 6. US-Flotte / US Africa Command ausgerichtete Phoenix Express 2010 ist eine Neuauflage der seit 2006 auf Einladung der USA jährlich durchgeführten, multinationalen Übung, mit der die Kooperation regionaler Marinen bei Maritime Security Operations (Kampf gegen Terrorismus, Waffenhandel etc) gefördert werden soll. Vor allem die nordafrikanischen Staaten des „Mittelmeerdialogs“ sollen dabei zu mehr gemeinsamen Operationen mit den NATO-Mittelmeermarinen ermutigt werden. 2008 waren 12 Marinen eingeladen, sich an Phoenix Express zu beteiligen. In diesem Jahr sind es bereits 20 Regionalstaaten rund um das Mittelmeer (und darüber hinaus bis nach Senegal), die entweder aktiv mit eigenen Marinefahrzeugen bzw. Truppenabordnungen oder aber mit Beobachtern teilnehmen. Führungsschiff ist das Docklandungsschiff GUNSTON HALL der US Navy.
Am Beginn des diesjährigen Phoenix Express stand zunächst eine Hafenphase im spanischen Rota. Hier lernte man sich in diversen kulturellen Veranstaltungen und gegenseitigen Besuchen kennen, führte Seminare durch und plante Übungsteile der späteren Seephase. Nach der Verlegung nach Souda Bay stehen nun praktische Übungen und Ausbildungen wie Boarding und Durchsuchen eines Schiffes oder Schiffsicherung (Schadensabwehr) im Vordergrund. Ersten noch an der Pier durchgeführten Aktivitäten folgen in den kommenden Tagen gemeinsame Übungen in See. Wie in den Vorjahren dürften dabei Maritime Interdiction Operations, Force Protection, Search & Rescue, Fernmeldeverfahren, Seemannschaft (Versorgung, schleppen und geschleppt werden etc), Einsatz von Kleinbooten (Boarding) sowie Lagebildaustausch zwischen den Einheiten in See und einem Maritime Operations Center an Land geübt werden.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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