Japanische und US Streitkräfte haben am 3. Dezember ihre jährliche bilaterale Großübung „Keen Sword“ begonnen.
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Flugdeck der GEORGE WASHINGTON vor Keen Sword Bildquelle: US Navy |
Mit 34.000 Soldaten, 40 Schiffen und 250 Flugzeugen der japanischen Streitkräfte sowie 10.000 US-Soldaten, 20 Einheiten der US Navy und 150 Flugzeugen soll „Keen Sword 2010“ einigen Medien zufolge die bisher größte bilaterale japanisch-amerikanische Übung sein – dies wohl auch, weil in diesem Jahr das 50-jährige Bestehen japanisch-amerikanisch militärischer Partnerschaft (US-Japan Cooperation and Security Treaty) begangen wird.
Medien widmen der Übung besondere Aufmerksamkeit, weil sie unmittelbar nach einer bilateralen Übung der US Navy mit der südkoreanischen Marine (s.u.) stattfindet, Südkorea erstmals mit Beobachtern dabei ist, und zu den Übungsteilnehmern überdies auch die noch vor wenigen Tagen im Gelben Meer von der südkoreanischen Westküste übende GEORGE WASHINGTON Carrier Strike Group gehört. Zusammenhänge gibt es hier allerdings nicht, auch wenn einige „Unverbesserliche“ solche erkennen möchten. „Keen Sword“ wird als routinemäßige zentrale japanisch-amerikanische Übung dieses Jahres bereits seit mehr als einem Jahr geplant – lange vor Versenkung der südkoreanischen Fregatte CHEONAN oder gar dem jüngsten nordkoreanischen Artillerieüberfall auf eine südkoreanische Inseln.
An der Übung sind japanische und amerikanische Soldaten aller Teilstreitkräfte beteiligt. Das Übungsgebiet reicht von den japanischen Hauptinseln über die Japansee bis nach Okinawa. Als Übungsinhalte werden integrierte Flugabwehr (einschließlich Ballistic Missile Defence), Schutz von militärischen Anlagen und Einrichtungen, Luftunterstützung für Landoperationen (close air support), maritime Verteidigung, gemeinsame Schießabschnitte sowie Search & Rescue genannt.
„Keen Sword 2010“ soll noch bis zum 10. Dezember dauern.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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