Glücksburg (ots) — Eckernförde — Am kommenden Sonntag, den 10. Oktober, jährt sich zum 100. Mal die Gründung der ersten Ubootschule der Kaiserlichen Marine und damit der Beginn der Ubootausbildung in Deutschland. Anlässlich dieses Jubiläums findet am Donnerstag, den 7. Oktober, um 13 Uhr ein Festakt beim Ausbildungszentrum Uboote (AZU) in Eckernförde statt.
Archivbild: Die Operationszentrale eines Ubootes als Übungsanlage am “Ausbildungszentrum Uboote” in Eckernförde Bildquelle: Deutsche Marine |
Neben Vertretern aus Bundeswehr und Wirtschaft wird der Kommandeur des AZU, Fregattenkapitän Christian Faust, den Bürgermeister der Stadt Eckernförde, Herrn Jörg Sibbel, sowie den Oberbürgermeister der Stadt Dillingen an der Donau, Herrn Frank Kunz, begrüßen. Seit 1998 besteht eine Patenschaft zwischen dem AZU und Dillingen a.d.D.
Am Festakt nehmen außerdem der Kommandeur der Einsatzflottille 1, Kapitän zur See Thomas Jugel, und der Präsident des “Verbandes Deutscher U‑Bootfahrer e.V.” (VDU), Kapitän zur See a.D. Rupert Bischoff, teil. Die Festrede hält Kapitän zur See a.D. Bernd Molter. Er referiert über die Vorgeschichte der deutschen Ubootausbildung und den Stand der Entwicklung bis zum heutigen Zeitpunkt. Das Holzbläserquintett des Marinemusikkorps Ostsee aus Kiel sorgt für die musikalische Gestaltung des Festakts.
Hintergrundinformationen:
Mit einer “Allerhöchsten Kabinettsorder (AKO)” wurde am 10. Oktober 1910 der Grundstein für die erste Ausbildungseinrichtung deutscher Ubootfahrer gelegt. Auf dem Spezialschiff S.M.S “Vulcan” wurde eine Unterseebootschule eingerichtet, deren Leiter der Kommandant der “Vulcan” war.
Wer heute bei der Deutschen Marine Ubootfahrer werden will, kommt am Ausbildungszentrum Uboote nicht vorbei. Das AZU wurde 1959 unter der Bezeichnung “Ubootlehrgruppe” in Eckernförde aufgestellt und verlegte bereits ein Jahr später nach Neustadt in Holstein. 1989 erhielt die Dienststelle ihren jetzigen Namen und zog erneut nach Eckernförde um. Hier trainiert der Nachwuchs den Umgang mit den Ubooten der Klassen 212A, um am Ende das begehrte Tätigkeitsabzeichen zu bekommen. Das AZU ist damit die “alma mater” aller Unterseebootbesatzungen: Jeder Ubootfahrer — vom “Smut” über den “Funker” bis zum Kommandanten — war mindestens einmal am AZU, bevor er Mitglied einer Ubootbesatzung wurde.
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