Anti-Piraterie-Einsatz beendet: Fregatte “Schleswig-Holstein” kehrt vom Horn von Afrika zurück

Glücks­burg (ots) — Wil­helmshaven — Die Fre­gat­te “Schleswig-Hol­stein” kehrt am Fre­itag, den 1. Okto­ber, um 16.30 Uhr in ihren Heimath­afen Wil­helmshaven zurück. In den ver­gan­genen Monat­en beteiligte sich die Fre­gat­te an der EU-geführten Mis­sion “Ata­lan­ta” am Horn von Afri­ka.

F 216 SCHLESWIG-HOLSTEIN in See während SNFM; Bugansicht
F 216 SCHLESWIG-HOLSTEIN in See während SNFM; Bugan­sicht
Bildquelle: Deutsche Marine

Den Großteil der Ein­satzzeit ver­brachte die rund 240-köp­fige Besatzung mit ihrer Fre­gat­te in See, um so Han­delss­chif­f­en eine sichere Fahrt durch den Inter­na­tion­al­ly Rec­om­mend­ed Tran­sit Cor­ri­dor” (IRTC) zu ermöglichen. “Ich bin auf jeden Fall sehr stolz darauf, dass meine Besatzung nach wie vor mit ein­er hohen Moti­va­tion diesen Ein­satz betreibt”, sagte der Kom­man­dant der “Schleswig-Hol­stein”, Fre­gat­tenkapitän Nils Brandt. “Das zeugt davon, wie außergewöhn­lich sich die Sol­datin­nen und Sol­dat­en der “Schleswig-Hol­stein” unter der erhöht­en Ein­satz­be­las­tung bewährt haben.” 

Hin­ter­gründe zum “Atalanta”-Einsatz

Das Hauptziel der EU-Mis­sion “Ata­lan­ta” ist es, die Schiffe des “World Food Pro­gramms” (Wel­ternährung­spro­gramms) mit Hil­f­s­liefer­un­gen für Soma­lia vor Pira­terie zu schützen. Soma­lia gehört zu den größten Krisen­ge­bi­eten weltweit. Die human­itäre Hil­fe durch Liefer­un­gen des Wel­ternährung­spro­gramms erfol­gt zu 90 Prozent auf dem Seeweg. Der Schutz durch die Oper­a­tion “Ata­lan­ta” ist daher für die Ver­sorgung der soma­lis­chen Bevölkerung mit Lebens­mit­teln von zen­traler Bedeu­tung. Durch das Seege­bi­et von Soma­lia und vor allem durch den Golf von Aden führt außer­dem die wichtig­ste Han­del­sroute zwis­chen Europa, der ara­bis­chen Hal­binsel und Asien. 

Das Ein­satzge­bi­et umfasst bis zu 500 Seemeilen vor der Küste Soma­lias und sein­er Nach­bar­län­der. Hinzu kommt der Luftraum über dem Seegebiet. 

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