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Streitkräfteübersicht (Armed Forces Overview):
Aktive (Actives): ca. 13.000 |
Reservisten (Reserves): - |
Wehretat (2007): 25,5 Mio. US-$ (geschätzt/estimated) |
Die wichtigsten Informationen im Überblick:
Regierungsform (Government Type): | Präsidialrepublik (Presidential Republic) | zum Vergrößern anklicken (jpg-Datei, 200 kB) |
Hauptstadt (Capital): | Freetown | |
Einwohner (Population): | 5,436 Mio. | |
Fläche (qkm) (Area (sq.km): | 71.740 | |
Wehretat (Defence Budget): | 18 Mio. US-$ (2003) | |
BSP/Einwohner (GNP/Capita): | 200 $ | |
Daten außer Wehretat dem Fischer Weltalmanach 2005 entnommen |
Landstreitkraft (Army) | |
Soldaten (Soldiers) | 13.000 |
Kampfpanzer (Main Battle Tanks) | 40 |
Gepanzerte Fahrzeuge (Rooikat) | 430 |
Seestreitkraft (Navy) | |
Soldaten (Soldiers) | 200 |
Schnellboote (Patrol Crafts) | 5 |
Die Streitkräfte Sierra Leones waren schon an mehreren Putschversuchen beteiligt und sind jetzt kaum mehr vorhanden.
Es wird am Aufbau einer neuen Armee gearbeitet, die zur Zeit etwa 13.000 Heeressoldaten ohne schwere Waffen besitzt. Ex-slowakisch sollen 10 OT-64C SKOT-2A im Jahr 1994 geliefert worden sein.
Eine Luftwaffe gibt es noch nicht. Aber 2 Mi-24 Helikopter stehen noch irgendwo rum.
Die Marine ist der einzige funktionierende Verband. Der mit 5 Patrouillenbooten und 200 Soldaten seine Aufgaben verfolgt.
Auf der anderen Seite stehen aber noch die 8.000 Kämpfer der Opposition (Revolutionary United Front), die für Unruhe im Land sorgen.
Zusatzinfo (erstellt von Stefan Krekeler)
Es gibt ein Militärhilfeabkommen mit Großbritannien und den USA.
Anfang der 90er Jahre entsandte Sierra Leone auch Truppen ins benachbarte Liberia.
In dem Bürgerkriegsland kämpft die Regierung unter Kabbah gegen die RUF-Guerillaorganisation (Revultionary United Front), die von Liberia aus unterstützt wird. Finanziert sich aus dem Diamantenhandel.
Im Oktober 1999 stimmte der UN-Sicherheitsrat der Entsendung einer 6.000 Mann starken UNAMSIL-Friedenstruppe zu. Ende November trafen 130 Soldaten aus Kenia als erstes Kontingent ein Es folgen Kontingente aus Sambia, Guniea, Indien und Jordanien.
Februar 2000 stimmte der UN-Sicherheitsrat für eine Aufstockung der Friedenstruppe auf 11.000 Mann, da die westafrikanische Friedenstrupp ECOMOG ihre Truppenkontingente abzog. Zeitweise waren bis zu 17.000 ECOMOG-Soldaten in Sierra Leone, hauptsächlich aus Nigeria.
Bei erneuten Kämpfen nach einer Waffenruhe wurden im Mai 2000 vier kenianische UNAMSIL-Soldaten durhc die RUF-Rebellen getötet.
Eine sambische Einheit in einer Stärke von 200 Mann wird im Mai 2000 von der RUF entwaffnet, die Soldaten können sich allerdings aus der Haft befreien.
Im Mai folgt dann erneut der Einsatz von 3000 ECOMOG-Soldaten unterstützt von 800 Fallschirmjägern aus Großbritannien, die sich in der Hauptstadt Freetown festsetzen und den internationalen Flughafen sichern, daneben versorgen sie die Regierungstruppen von Sierra Leone. Britische Truppen verhaften auch den RUF-Führer Foday Sankoh.
Der UN-Sicherheitsrat verhängt im Juli 2000 ein weltweites Verbot des Handels mit Diamanten aus Sierra Leone, um die Einnahmequelle der RUF-Rebellen zu unterbinden.