Rheinmetall — Virtuelle Schieß‑, Gefechts- und Taktiksimulatoren an die Schweizer Armee übergeben

Rhein­metall liefert mod­ern­ste Tech­nolo­gie für das Mech­a­nisierte Aus­bil­dungszen­trum in Thun
Mod­ern­ste Schieß‑, Gefechts- und Tak­tik­sim­u­la­toren hat der Rhein­metall Defence Geschäfts­bere­ich “Sim­u­la­tion und Aus­bil­dung” jet­zt an die Schweiz­er Armee übergeben.

Dem Schweiz­er Heer ste­hen damit im Mech­a­nisierten Aus­bil­dungszen­trum in Thun nun mod­ern­ste Aus­bil­dungs­geräte in ein­er der weltweit größten Sim­u­la­tion­san­la­gen zur Ver­fü­gung. Im Einzel­nen wurde sowohl die “Elek­tro­n­is­che Schies­saus­bil­dungsan­lage Schützen­panz­er 2000 (ELSA Spz2000) und Schiesskom­man­dant (SKdt)” an die schweiz­erische Beschaf­fungs­be­hörde Arma­su­isse übergeben, als auch die “Elek­tro­n­is­che Schies­saus­bil­dungsan­lage für Panz­er 87 Leop­ard WE (ELSA Leo II WE)”. Gle­ichzeit­ig ist auch die Weit­er­en­twick­lung und Regen­er­a­tion des “Elek­tro­n­is­chen Tak­tik­sim­u­la­tors für mech­a­nisierte Ver­bände (ELTAM)” in den Entwick­lungsstufen E1-E4 offiziell und ter­min­gerecht der Truppe übergeben worden. 

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Source: Rhein­metall

Mit den übergebe­nen Sys­te­men kann die Schweiz­er Armee virtuelle Sim­u­la­toren nutzen, mit denen von der Einze­laus­bil­dung eines Richtschützen bis zur Tak­tikaus­bil­dung eines voll­ständi­gen Batail­lon­sstabes alle Aus­bil­dungsstufen beim Nutzer abgedeckt werden. 

Die beson­dere Her­aus­forderung in der Umset­zung der Arbeit­en lag in der Kom­plex­ität des Sim­u­la­torver­bunds. Die Kon­trolle über ein Net­zw­erk von über 900 Rech­n­ern mit einem sim­u­la­tion­sspez­i­fis­chen Soft­wareum­fang von ca. 17 Mil­lio­nen Pro­gram­mierzeilen, 348 Pro­jek­toren und 616 Sicht­sys­temkanälen ist sowohl entwick­lung­stech­nisch als auch logis­tisch eine Höch­stleis­tung. Damit ist am Stan­dort Thun der bish­er größte Sim­u­la­torver­bund von Rhein­metall Defence in der virtuellen Sim­u­la­tion entstanden. 

Die auszu­bilden­den Sol­dat­en befind­en sich in 35 realen Fahrzeu­gnach­bil­dun­gen, die alle mit ein­er 360° Außen­sicht­pro­jek­tion aus­gerüstet sind, und führen das Gefecht in einem virtuellen Gelände mit ein­er Größe von 1.666 km². Dort sind 460 Ortschaften, ca. 9.000 Straßenkilo­me­ter und eine Vielzahl von Feldern, Wäldern und Flüssen mod­el­liert. Mit Mod­ellen aller gängi­gen mil­itärischen Land- und Luft­fahrzeuge kön­nen die Aus­bilder beliebige tak­tis­che Szenar­ien gener­ieren. Optisch und akustisch dargestellte Gefecht­sef­fek­te lassen die Schu­lung­steil­nehmer die Sit­u­a­tio­nen im Sim­u­la­tor real­ität­snah erleben. 

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Source: Rhein­metall

Bei ELTAM liegt der Fokus auf der tak­tis­chen Aus­bil­dung der Führer von Übungstrup­pen in Batail­lon­sstärke. Neben der Kampf- und Kamp­fun­ter­stützungstruppe wer­den auch die Logis­tik- und die San­ität­struppe in die Übun­gen mit ein­be­zo­gen. Dadurch kön­nen Zeit verzögernde Ein­flüsse logis­tis­ch­er Vorgänge in die Aus­bil­dung mit einfließen. 

In Kom­mu­nika­tion­ssys­te­men wer­den alle Sprech­funkkreise entsprechend dem Gefechtsszenario kon­fig­uri­ert und über Nach­bil­dun­gen der Funkgeräte genutzt. Auch die Kop­plung des Sim­u­la­tors mit dem orig­i­nalen Artillerieführungssys­tem INTAFF ist realisiert. 

Mit der Fer­tig­stel­lung dieser kom­plex­en Schieß‑, Gefechts- und Tak­tik­sim­u­la­toren im Mech­a­nisierten Aus­bil­dungszen­trum in Thun unter­stre­icht Rhein­metall Defence erneut die Spitzen­stel­lung, die das Unternehmen mit seinem Geschäfts­bere­ich “Sim­u­la­tion und Aus­bil­dung” weltweit innehat. Mit Lösun­gen für die Stre­itkräfte des Heeres, der Luft­waffe und der Marine leis­tet Rhein­metall weltweit einen sub­stantiellen Beitrag für eine pro­funde und real­itäts­gerechte Aus­bil­dung und ist den Stre­itkräften in vie­len Län­dern rund um den Globus ein leis­tungs­fähiger und ver­lässlich­er Partner. 

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