Rheinmetall und KMW bewerben sich mit SAIC und Boeing um amerikanisches Gefechtsfahrzeug-Programm GCV

Düsseldorf/ München. Rhein­metall und Krauss-Maf­fei Weg­mann (KMW) haben mit den bei­den amerikanis­chen Unternehmen Sci­ence Appli­ca­tions Inter­na­tion­al Cor­po­ra­tion (SAIC) und The Boe­ing Com­pa­ny eine Koop­er­a­tionsvere­in­barung zur Teil­nahme am Wet­tbe­werb um einen Entwick­lungsauf­trag für das neue Schützen­panz­er-Pro­gramm GCV (Ground Com­bat Vehi­cle) der US-Armee getrof­fen.

Rhein­metall und KMW sind in der Zusam­me­nar­beit Unter­auf­trag­nehmer, wobei SAIC gegenüber den Beschaf­fungs­be­hör­den als Gen­er­alun­ternehmer antritt. 

Als Her­steller des Schützen­panz­ers Puma für die Bun­deswehr, des weltweit mod­ern­sten Sys­tems dieser Art, brin­gen Rhein­metall und KMW hoch entwick­eltes und existieren­des Know-how in die transat­lantis­che Part­ner­schaft ein. 

Ziel der Koop­er­a­tion ist es, die amerikanis­che Armee mit der anspruchsvollen und mod­er­nen Tech­nolo­gie, die den Schützen­panz­er PUMA ausze­ich­net, auszustatten. 

Die deutsch-amerikanis­chen Part­ner bewer­ben sich um die Beauf­tra­gung für die erste von vier Phasen des GCV-Pro­gramms. Die US-Beschaf­fungs­be­hörde beab­sichtigt, in dieser Entwick­lungsphase bis zu drei Verträge an unter­schiedliche Wet­tbe­wer­ber zu vergeben, bevor in späteren Schrit­ten eine engere Auswahl für die zu real­isierende Lösung erfol­gen soll. 

Der Puma, den KMW und Rhein­metall für die Bun­deswehr gemein­sam entwick­elt haben und ab Ende 2010 aus­liefern wer­den, weist die von der US-Army geforderte Serien­reife aus. Er erfüllt in prak­tisch allen Kat­e­gorien die tech­nis­chen Forderun­gen des GCV-Pro­gramms, in entschei­den­den Punk­ten über­trifft er sie sog­ar deutlich. 

Das GCV-Gefechts­fahrzeug wird für eine Besatzung von ins­ge­samt zwölf Sol­dat­en aus­gelegt sein, mit ein­er 40mm-Waffe aus­gerüstet wer­den und über ein Gesamt­gewicht von rund 50 Ton­nen ver­fü­gen. Mit seinem hohen Schutzniveau, sein­er Mobil­ität und sein­er Durch­set­zungs­fähigkeit wird das Sys­tem – entsprechend den Leis­tungsmerk­malen des Puma – eben­falls neue Maßstäbe set­zen. Die Fer­ti­gung soll in den Vere­inigten Staat­en erfolgen. 

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