Nach elf Monaten Werftliegezeit (Kampfwertsteigerung) und weiteren neun Monaten operativer Vorbereitung hat das Docklandungsschiff BULWARK die Rolle als Flaggschiff der Royal Navy übernommen.
Letzte Hürde auf dem Weg zurück in die fahrende Flotte war die in den vergangenen Wochen vor Schottland durchgeführte multinationale und TSK-gemeinsame Übung „Joint Warrior“, bei der sich die BULWARK in allen Aspekten bewährte. Nach Übungsende löste das 2005 in Dienst gestellte, 18.500-ts Docklandungsschiff offiziell sein Schwesterschiff ALBION in der Führung der britischen Flotte ab.
BULWARK (Foto: Michael Nitz) |
Dieses kehrte nach mehrmonatigen Einsätzen im Mittelmeer (Libyen) und am Horn von Afrika sowie einem Ausflug in die Ostsee in den Heimatstützpunkt Devonport zurück. Hier soll die ALBION nach derzeitiger Planung die kommenden etwas mehr als drei Jahre an der Pier verbringen. In Umsetzung einer Vorgabe des Strategic Defence & Security Review (SDSR) des letzten Jahres wird das Schiff zur Generierung von Einsparungen mit deutlich reduzierter Besatzung in „extended Readiness“ versetzt (de facto eingemottet). Erst 2015 sollen Schiff und Besatzung aus ihrem „Winterschlaf“ geweckt und allmählich wieder einsatzklar gemacht werden. 2016 soll die ALBION zur fahrenden Flotte zurück kehren – und auch Schwesterschiff BULWARK wieder als Flottenflaggschiff ablösen. Dann ist für die BULWARK die nächste Werftliegezeit geplant – an deren Ende möglicherweise für sie eine längere Zeit in „extended Readiness“ steht.
In Kooperation mit “MarineForum — Zeitschrift für maritime Fragen”
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