Nordische Verteidigungsallianz für Island

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Islands Küstenwache
Die Küstenwache wurde 1918 gebildet, als Island selb­st­ständig wurde, aber weit­er­hin den dänis­chen König als Staat­sober­haupt anerkan­nte. Die Ange­höri­gen der Küstenwache gehören zur Polizei und unter­ste­hen dem Jus­tizmin­is­ter. Die drei Kabel­jaukriege und ins­beson­dere der let­zte markieren den absoluten Höhep­unkt der isländis­chen Sou­veränität­sausübung zur See. Gegen­wär­tig hat die Küstenwache etwa 120 Ange­hörige und vier Schiffe.

Die Küstenwache soll die Sou­veränität des Lan­des sowohl in den 12-Seemeilen-Ter­ri­to­ri­al­gewässern als auch in der 200-Seemeilen-Fis­chereizone auf ins­ge­samt 758.000 km² ausüben. Neben der Fis­chereiauf­sicht bet­rifft dies ins­beson­dere Ret­tung­sein­sätze und hydro­grafis­che Unter­suchun­gen, Minen­räu­mung, die Ver­ant­wor­tung für die Leucht­türme und die Pro­duk­tion von Seekarten und Hil­fe für die Zivil­bevölkerung bei Notwendigkeit. Alle Schiffe haben ein Hubschrauberdeck. 

Marineforum ODINN (Foto: isl. Küstenwache) Die ODINN wird in naher Zukun­ft endgültig aus­ge­mustert wer­den und ihre Tage als Muse­umss­chiff begin­nen. 2006 erhielt die chilenis­che Asmar-Werft den Zuschlag für den Bau des Nach­fol­gers, der mit etwa 4.000 t deut­lich größer sein wird als die bish­er im Dienst befind­lichen Schiffe. Das Design wurde von Rolls-Royce Nor­we­gen aus­ge­führt und beruht auf der nor­wegis­chen HARSTAD-Klasse. Erwartet wird, dass die Bewaffnung wie auch bei den anderen Schif­f­en eine 40-mm Bor­fors-Kanone sein wird.

Die Küstenwache besitzt eine Fokker F‑27–200 sowie je ein AS-332L1 Super Puma sowie einen SA-365N Dauphin II Hub­schrauber. Seit Sep­tem­ber 2006 wurde noch jew­eils ein Super Puma sowie ein Dauphin-Hub­schrauber gemietet, um den amerikanis­chen Abzug wenig­stens teil­weise zu kom­pen­sieren. Für 2009 wird die Liefer­ung ein­er mod­i­fizierten Dash 8‑Q300 aus Kana­da erwartet. Die Flugzeuge und Hub­schrauber sind ziv­il reg­istri­ert, da es keine isländis­che mil­itärische Geset­zge­bung gibt. Mil­itärhub­schrauber kön­nen daher nicht länger – wie in der Ver­gan­gen­heit üblich – einge­set­zt wer­den. Isländis­che Hub­schrauber sind jedoch mit Nacht­sichtein­rich­tun­gen nach NATO-Stan­dard ausgerüstet.

Team GlobDef

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