Europa — CHENS 2007 — CHiefs of European NavieS

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Zusam­men­fas­sung und Aus­blick
Eben­so wie sich das poli­tis­che, mil­itärische und strate­gis­che Umfeld seit der ersten informellen Kon­ferenz europäis­ch­er Marinestab­schefs vor 17 Jahren entsch­ieden gewan­delt hat, waren das Selb­stver­ständ­nis und die Auf­gaben­stel­lung von CHENS in diesem Zeitraum einem ständi­gen Anpas­sung­sprozess unter­wor­fen. Während der ersten Jahre standen vornehm­lich gegen­seit­ige Argu­men­ta­tion­shil­fe und informeller Erfahrungsaus­tausch im Vorder­grund, um die sich verk­nap­pen­den Ressourcen der europäis­chen Mari­nen bess­er zu nutzen und dem mar­iti­men Stand­punkt im sich ras­ant wan­del­nden mil­itär­poli­tis­chen Umfeld bess­er Gehör zu verschaffen.

Im Laufe der Jahre trat­en die CHENS zunehmend als europäis­che mar­itime, strate­gis­che Ideen­schmiede und Denkw­erk­statt in Erschei­n­ung. Sowohl die fünf Strate­giepa­piere der let­zten Jahre als auch die Tat­sache, dass die Europäis­che Kom­mis­sion und die IMO bei der let­zten CHENS-Kon­ferenz vertreten waren, sind ein Beleg dafür. Mit der jüng­sten Studie, in der erst­ma­lig der Ver­such unter­nom­men wird, eine abges­timmte europäis­che Kom­men­tierung ein­er US-Marines­trate­gie vorzunehmen, wer­den die CHENS diesem gestiege­nen Inter­esse strate­gis­ch­er Part­ner und poli­tis­ch­er Instanzen weit­er­hin gerecht.

Das Anwach­sen der CHENS-Mit­glieder von anfänglich acht auf nun­mehr 24 erhöht ein­er­seits das Gewicht in der Strate­giediskus­sion und unter­stre­icht ander­er­seits den Wert als europäis­ches mar­itimes Diskus­sions- und Infor­ma­tions­fo­rum. Die Ein­ladung weit­er­er europäis­ch­er Mari­nen zu den CHENS Kon­feren­zen der näch­sten Jahre wird erwogen.

Die CHENS haben auf ihrer Kon­ferenz 2007 wichtige Schritte zu mehr Sicht­barkeit und besser­er Funk­tions­fähigkeit getan. Auch in Zukun­ft gilt es, weit­er die Unab­hängigkeit und Rel­e­vanz der CHENS als strate­gis­che Ideenge­ber zu wahren und unter allen Umstän­den eine durch poli­tis­che Posi­tio­nen verur­sachte Selb­st­beschränkung, eine über­triebene Insti­tu­tion­al­isierung und eine Kul­tur des Min­i­malkon­sens­es, die anderen mil­itärischen und poli­tis­chen Insti­tu­tio­nen oft­mals anhaftet, zu vermeiden.

Das bei der let­zten Kon­ferenz von den 24 Marinestab­schefs Europas gebil­ligte Mot­to der CHENS kann man als Aufruf hierzu ver­ste­hen: »Sea the Future«.

Team GlobDef

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