Europa — CHENS 2007 — CHiefs of European NavieS

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Was ist CHENS?
Die CHENS ver­ste­hen sich als informelles, unab­hängiges, rein pro­fes­sionelles und unpoli­tis­ches mar­itimes Forum, in dem alle Marinechefs der europäis­chen NATO- und EU-Küsten­staat­en vertreten sind. Die zweitägige CHENS-Kon­ferenz find­et ein­mal jährlich Anfang Mai statt. An deren Ende wech­selt der Vor­sitz. Im Kreise der CHENS treten die Marinestab­schefs nicht als offizielle Vertreter ihrer Natio­nen auf, son­dern ver­ste­hen sich als ein Forum der führen­den Marine­flag­gof­fiziere Europas.

Das Ziel der CHENS ist es, das gegen­seit­ige Ver­ständ­nis zwis­chen den beteiligten Mari­nen zu fördern und das mar­itime Bewusst­sein in den Mit­glied­slän­dern durch das Ein­brin­gen mar­itimer Gesicht­spunk­te in strate­gis­che Diskus­sio­nen zu stärken.

Dabei dienen die Kon­feren­zen als Infor­ma­tions- und Diskus­sions­fo­rum, in dem mar­itime The­men zwis­chen den Marinestab­schefs behan­delt wer­den kön­nen. Dass die Tagungspausen zu ein­er Vielzahl bi- und mul­ti­lat­eraler Gespräche genutzt wer­den, ist dabei ein nicht zu unter­schätzen­der, sehr pro­duk­tiv­er Neben­ef­fekt. Die informelle Koor­dinierung der europäis­chen Marinestab­schefs erfüllt eine wichtige Funk­tion zwis­chen den großen Mari­nesym­posien wie dem »Region­al Seapow­er Sym­po­sium« in Venedig oder dem »Inter­na­tion­al Sea Pow­er Sym­po­sium« in Newport.

Fern­er haben sich die CHENS ger­ade in den ver­gan­genen Jahren in gewis­sem Grad als mar­itimes Sprachrohr Europas etabliert. Sie wer­den in dieser Funk­tion zunehmend als ein pro­fes­sioneller Ansprech­part­ner für mar­itime Angele­gen­heit­en Europas wahrgenom­men. Das jüng­ste Strate­giepa­pi­er der CHENS zur Mar­iti­men Sicher­heit wurde beson­ders von der EU aufgenom­men. Die Tat­sache, dass bei der diesjähri­gen CHENS-Kon­ferenz neben Beobachtern von EU, NATO und US-Navy auch ein Vertreter der Mar­iti­men Arbeits­gruppe der EU-Kom­mis­sion sowie der Gen­er­alsekretär der IMO anwe­send waren, illus­tri­ert diese sich ändernde Wahrnehmung. 

Am Rande sei ver­merkt, dass ähn­liche Foren auch bei Heer und Luft­waffe beste­hen: Bere­its seit 1953 tre­f­fen sich die Heeres­be­fehlshaber von 12 europäis­chen Natio­nen unter der Beze­ich­nung FINABEL, abgeleit­et aus den Anfangs­buch­staben der ersten Mit­glied­slän­der. Die Befehlshaber der Luft­stre­itkräfte Europas arbeit­en seit 1993 im »Euro­pean Air Chiefs Com­mit­tee – EURAC« zusam­men. Auch EURAC charak­ter­isiert sich als informelles, unpoli­tis­ches und strikt pro­fes­sionelles Kon­sul­ta­tions­fo­rum mit mit­tler­weile 20 Teil­nehmern, das ganz aus­drück­lich keine Insti­tu­tion sein will.

Team GlobDef

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