Personalergänzung/Alltag
Personalergänzung
Zur Reduzierung der Einsatzbelastung wurde ein spezifisches Konzept der Personalergänzung entwickelt. Damit wird die Einsatzflottille 2 Spitzenbelastungen abbauen. Zielgruppe sind die Besatzungen der Schiffe – und dort insbesondere die Zeit- (SaZ4 +) und Berufssoldaten. Auf diese Weise wird nicht nur die Attraktivität des Borddienstes und die Motivation der Soldaten gesteigert, sondern auch der Erhalt der Einsatzbereitschaft nachhaltig gefördert.
Das Konzept basiert auf vier unterschiedlichen Einsatzkategorien:
der Kompensation von planmäßigen Abwesenheiten,
der Kompensation kurzfristiger, nicht planbarer Ausfälle,
der Reduzierung von Abwesenheitsbelastungen über ein Kalenderjahr,
der Reduzierung von Abwesenheitsbelastungen über die Dauer einer Bordverwendung.
Die Personalergänzung der Einsatzflottille 2 ist in ihrer Struktur am Bedarf der drei Geschwader ausgerichtet. Sie umfasst 44 Offiziere des Truppendienstes, 34 Offiziere des militärfachlichen Dienstes, 184 Portepeeunteroffiziere (PUOs), 162 Unteroffiziere. Für Mannschaftsdienstgrade sind keine Stellen vorgesehen. Als Zielstruktur wird ein Mischungsverhältnis von 75 Prozent erfahrenen zu 25 Prozent weniger erfahrenen Soldaten angestrebt.
Heimatlicher Alltag
Die Feststellung »Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz« gilt für die Einsatzflottille 2 in besonderer Weise. Denn: Für jede im Einsatz befindliche Einheit steht ein Schiff in der Einsatzvorbereitung und ein anderes in der Einsatznachbereitung.
Im Anschluss an einen Einsatz beginnt mit dessen Nachbereitung (psychologische Betreuung, Ruhephase) zugleich der Alltag in der Heimat. Dazu gehört eine Instandsetzung des Schiffes. Für die Besatzung ist damit keineswegs eine tatenlose Zeit angebrochen. Denn neben der Integration stehen Hafenwachdienst, Stellenwechsel und Urlaubsabwicklungen an. Hinzu kommen Seefahrten zu Erprobungszwecken, für VIPs und anlässlich maritimer Großveranstaltungen. Besuchergruppen werden im Heimatstützpunkt (wie in Gasthäfen) durch das Schiff geführt. Und last but not least geht es dann wieder um die Inübunghaltung, Teamausbildung, Einsatzvorbereitung.