Deutschland — Frankreich — Blick auf die École navale

All­t­ag am Lycée naval
In den Vor­bere­itungsklassen wird mon­tags bis fre­itags von 8 bis 17 Uhr, mittwochs nur bis 12 Uhr unter­richtet. Zweimal wöchentlich haben die Schüler abends ein­stündi­ge mündliche Prü­fun­gen. Sam­stagvor­mit­tags wird eine vier­stündi­ge Klausur geschrieben. Außer mittwochs und am Woch­enende muss man bis 19 Uhr wieder im Inter­nat sein. Eine Auf­sicht geht abends durch die Zim­mer, um zu kon­trol­lieren, dass ein vernün­ftiges Arbeit­skli­ma herrscht. Uns Deutschen mögen diese Stu­di­enbe­din­gun­gen unge­wohnt streng erscheinen. In den zivilen Vor­bere­itungsklassen gibt es diese Ein­schränkun­gen nicht. Sie wer­den jedoch von den meis­ten franzö­sis­chen Schülern am Lycée naval als Notwendigkeit zur Vor­bere­itung auf die Auswahl­prü­fung für die Mil­itärakademien betra­chtet und dienen oft als Vor­wand, sich zumin­d­est schon ein »biss­chen als Sol­dat zu fühlen«.