Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD)

Inter­na­tion­al Bank for Recon­struc­tion and Devel­op­ment (englis­che Beze­ich­nung, Abkürzung IBRD)
Banque Inter­na­tionale pour la Recon­struc­tion et la Développe­ment (franzö­sis­che Beze­ich­nung, Abkürzung BIRD)
wird inof­fiziell auch als „Welt­bank“ beze­ich­net
Sitz: 1818 H Street, N.W. Wash­ing­ton, D.C. 20433 USA, Tel. (001) 202 / 473‑1793, Fax (001) 202 / 477‑6391
Weit­ere Büros in Paris, Lon­don und Tokyo 

Grün­dung: Die Inter­na­tionale Bank für Wieder­auf­bau und Entwick­lung wurde während der inter­na­tionalen Mon­etären und Finanzkon­ferenz der Vere­in­ten Natio­nen von Bret­ton Woods / USA konzip­iert und nahm ihre Tätigkeit 1945 auf. Das Statut der Bank wurde mehrfach geän­dert. Die Bank gehört als Son­deror­gan­i­sa­tion zum Sys­tem der Vere­in­ten Nationen. 

Ziele:

  • Unter­stützung des Wieder­auf­baus und der Entwick­lung der Gebi­ete der Mit­gliedsstaat­en durch Erle­ichterung der Kap­i­ta­lan­lage für pro­duk­tive Zwecke.

  • Förderung der pri­vat­en aus­ländis­chen Investi­tion­stätigkeit durch Garantien oder Beteili­gung an Dar­lehen und anderen Investi­tio­nen pri­vater Geldgeber.

  • Förderung ein­er langfristig aus­ge­wo­ge­nen Expan­sion des inter­na­tionalen Han­dels sowie Erhalt von aus­geglich­enen Zahlungs­bi­lanzen durch internationale

  • Investi­tio­nen zur Entwick­lung der Pro­duk­tion­squellen der Mitgliedsstaaten.

Struk­turen:
Der Gou­verneursrat, der sich aus den von den Mit­glied­slän­dern benan­nten Gou­verneuren (häu­fig der Finanzmin­is­ter oder der Gou­verneur der Zen­tral­bank) mit je einem Stel­lvertreter zusam­menset­zt, ist das höch­ste Organ. Die Amts­dauer der Gou­verneure beläuft sich auf fünf Jahre (Wiederbestel­lung ist möglich). Der Gou­verneursrat tagt im all­ge­meinen ein­mal jährlich (Jahresver­samm­lung). Er kann auf die Direk­toren einen Teil sein­er Voll­macht­en über­tra­gen (Aus­nahme die Entschei­dung über die Auf­nahme neuer Mit­glieder, die Erhöhung oder Her­ab­set­zung des Grund­kap­i­tals, die Ein­stel­lung der Geschäft­stätigkeit der Bank u.a.). Bei Abstim­mungen im Gou­verneursrat richtet sich das Stim­mengewicht des einzel­nen Lan­des nach der Höhe seines Kap­i­ta­lanteils.
Die Exeku­tivdi­rek­toren (für zwei Jahre gewählt) sind für die Führung der all­ge­meinen Geschäfte ver­ant­wortlich. Von den 24 Direk­toren wer­den fünf von den fünf Mit­gliedern (Deutsch­land, Frankre­ich, Japan, USA, Großbri­tan­nien und Nordir­land) ernan­nt, welche die größte Zahl von Anteilen besitzen; die übri­gen wer­den von den Gou­verneuren unter Berück­sich­ti­gung der Zuge­hörigkeit zu Län­der­grup­pen gewählt. Let­ztere vertreten jew­eils mehrere Mit­glied­slän­der mit Aus­nahme Chi­na und Sau­di-Ara­bi­en, welche durch einen eige­nen Exeku­tivdi­rek­tor vertreten sind. Die Exeku­tivdi­rek­toren üben die ihnen über­tra­ge­nen Voll­macht­en aus. Jed­er Direk­tor ernen­nt einen Stel­lvertreter für den Fall sein­er Abwe­sen­heit. Die Direk­toren wer­den von Auss­chüssen unter­stützt.
Der Gemein­same Entwick­lungsauss­chuß der Welt­bank und des Inter­na­tionalen Währungs­fonds (24 Mit­glieder) — 1974 als poli­tis­ches Forum zur frühzeit­i­gen Behand­lung wichtiger Prob­leme der Entwick­lungszusam­me­nar­beit gegrün­det — for­muliert Empfehlun­gen auf Grund eigen­er Unter­suchung und Analyse der mit­tel- und langfristi­gen Aus­sicht­en der Entwick­lungslän­der für geeignete Maß­nah­men für einen ver­stärk­ten Trans­fer real­er Ressourcen.
Der Präsi­dent wird für fünf Jahre von den Exeku­tivdi­rek­toren gewählt; er darf wed­er Gou­verneur, noch Direk­tor, noch Vertreter eines Gou­verneurs oder Direk­tors sein. Er führt die laufend­en Geschäfte der Bank. 

Zur Welt­bank gehörige Insti­tu­tio­nen:
Das Insti­tut für Wirtschaft­sen­twick­lung (Eco­nom­ic Devel­op­ment Insti­tute — EDI) führt laufend Lehrgänge für Teil­nehmer aus Entwick­lungslän­dern durch und unter­stützt Insti­tu­tio­nen der Beruf­saus­bil­dung und der Forschung.
Die Bank unter­hält Büros in Afri­ka, Asien, Europa und in Lateinamerika.

Link:

Team GlobDef

Seit 2001 ist GlobalDefence.net im Internet unterwegs, um mit eigenen Analysen, interessanten Kooperationen und umfassenden Informationen für einen spannenden Überblick der Weltlage zu sorgen. GlobalDefence.net war dabei die erste deutschsprachige Internetseite, die mit dem Schwerpunkt Sicherheitspolitik außerhalb von Hochschulen oder Instituten aufgetreten ist.

Alle Beiträge ansehen von Team GlobDef →